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Unsere Medizin


Ich möchte hier einige Grundgedanken beschreiben, von denen ich mich bei meiner ärztlichen Tätigkeit leiten lasse. Schlagwortartig könnte man sie so zusammenfassen:

evidenzbasiert – individuell – möglichst einfach – möglichst unbelastend –
und kein Hokuspokus

Wenn Sie mehr wissen möchten, würde mich das freuen, und ich lade Sie herzlich ein, die folgenden Zeilen zu lesen. Am Ende der Seite finden Sie einen link, unter dem Sie sich diesen Text als pdf-Dokument anzeigen und ausdrucken lassen können.

evidenzbasiert

Fachbuch Leitlinien

Ein Standardwerk der Evidenzbasierten Medizin

Verlag Urban & Schwarzenberg

Als Praxisinhaber bin ich für die Diagnostik und Therapie in der Praxis verantwortlich. Dabei fühle ich mich einer wissenschaftlich orientierten, so genannten evidenzbasierten Medizin verpflichtet. Das bedeutet, dass nur solche diagnostischen und therapeutischen Verfahren eingesetzt werden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Der Begriff "evidenzbasiert" leitet sich vom englischen Begriff "evidence-based" ab, was korrekt übersetzt "auf Beweisen basierend" heißt. Der im Deutschen benutzte Begriff "Evidenz" bedeutet allerdings "Deutlichkeit, völlige Klarheit". Somit ist zwar der deutsche Begriff "evidenzbasierte Medizin" eigentlich keine korrekte Übersetzung von "evidence-based medicine", er wird aber im medizinischen Sprachgebrauch seit Jahren so verwendet und ist zu einem festen Schlagwort geworden, weshalb auch ich ihn hier verwende.

 

individuell

Das heißt selbstverständlich nicht, dass mein Handeln ausschließlich durch „kalte“ Wissenschaft und Studien bestimmt wird. Es steht immer der einzelne Mensch im Mittelpunkt, und da kann und muss es möglich sein, dass auch einmal von der streng wissenschaftlichen Methodik abgewichen wird. So muss nicht jede Therapie durchgeführt werden, die theoretisch möglich ist, wenn individuelle Gründe dagegen sprechen.

möglichst einfach

Stehoskop

Die Basis jeder vernünftigen Medizin ist das Gespräch zwischen Arzt und Patient: „Das Sprechzimmer trägt seinen Namen zu recht" (um einen Kollegen zu zitieren, bei dem ich zu Beginn meiner Ausbildung ein Praktikum absolviert habe). Nach einem sorgfältige geführten Gespräch kann in vielen Fällen schon eine Diagnose gestellt werden; in jedem Fall kann anschließend über notwendige gezielte weitere Maßnahmen entschieden werden. Es folgt dann die so genannte klinische Untersuchung. Dies meint alle ärztlichen Untersuchungstechniken, die sich auf die natürlichen (ärztlich geschulten) Sinne wie Sehen, Hören und Tasten sowie einfache Hilfsmittel wie Stethoskop (Hörrohr), Blutdruckmessgerät, Lampe und Reflexhammer stützen. Erst wenn auch jetzt keine Diagnose gestellt werden kann, kommen technisch unterstützte Untersuchungen zum Zuge.

 

möglichst unbelastend

Oft müssen zur Diagnostik doch technische Hilfsmittel genutzt werden. Neben Laboruntersuchungen kommen dann gerätegestützte Untersuchungen wie EKG, Ultraschall oder Röntgen zum Einsatz. Aufgrund meiner Ausbildung zum Internisten bin ich in der Lage, eine Vielzahl von technischen Untersuchungen selbst durchführen zu können, so dass keine Überweisung zu anderen Fachärzten erfolgen muss (siehe Diagnose und Therapie ). Insgesamt gilt, dass ich immer zunächst alle einfachen, nicht belastenden Untersuchungsmethoden ausschöpfe, bevor ich eingreifende diagnostische Maßnahmen durchführe oder empfehle.

und dann?

In vielen Fällen kann ich aufgrund der beschriebenen Maßnahmen eine Diagnose stellen und die Therapie selbst durchführen. Oftmals sind allerdings weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen notwendig, die die Möglichkeiten einer hausärztlich-internistischen Praxis übersteigen. In diesen Fällen überweise ich gezielt zu anderen Fachärzten und bin bei der Suche und Auswahl geeigneter Praxen behilflich.

was ich nicht mache

In meiner Praxis gibt es keinen Platz für Hokuspokus vom Typ Aufbauspritzen, Bachblütentherapie, Irisdiagnostik, Magnettherapie, orthomolare Medizin, Trennkost und Ähnliches. Aufgrund der letzten Absätze versteht sich das von selbst; eine detaillierte Auseinandersetzung mit so genannter alternativer Medizin vom Standpunkt der evidenzbasierten Medizin aus kann man in dem ausgezeichneten Buch „Gesund ohne Pillen“ von Simon Singh und Edzard Ernst (Carl Hanser Verlag, München) nachlesen.

Diesen Text können Sie hier als pdf-Dokument erhalten: Philosophie [16 KB]

Letzte Änderung am Mittwoch, 27. September 2023